Aufsichtsrat der VTBE stimmt ausgehandeltem Sozialplan zu

Der Aufsichtsrat der VTB Bank (Europe) SE (VTBE) hat dem zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat der Bank ausgehandelten Sozialplan und Interessenausgleich zugestimmt.

24.10.2023

Der Aufsichtsrat der VTB Bank (Europe) SE (VTBE) hat dem zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat der Bank ausgehandelten Sozialplan und Interessenausgleich zugestimmt. Die in Frankfurt ansässige Tochtergesellschaft der zweitgrößten russischen Bank darf aufgrund eines von der deutschen Finanzaufsicht verhängten Neugeschäftsverbots keine Kredite mehr vergeben und keine Einlagen entgegennehmen. Sie befindet sich in einem Prozess der geordneten Verwaltung und Abwicklung ihres Bestandsgeschäfts.

„Die VTBE war bis zum 24. Februar ein erfolgreiches und profitables Unternehmen mit einer guten Perspektive. Aber in dieser neuen Situation ist der Abbau von Personal eine unvermeidbare Entscheidung, die wir sehr bedauern, denn die Mitarbeitenden haben hier alle einen sehr guten Job gemacht,“ sagt Frank Hellwig, der als Sonderbeauftragte eingesetzte CEO der Bank. „Es sind allein externe Umstände, die dazu geführt haben, dass es für sie nun hier nicht mehr weitergeht.“

In einer ersten Welle werden bis zum Jahresende die Arbeitsverträge von knapp einem Drittel der Belegschaft der VTBE gekündigt. Die Bank beschäftigt derzeit in Frankfurt noch 158 Mitarbeitende.

Die VTBE hält weiterhin eine in Deutschland gewährte Bankerlaubnis. Sie wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bereits Anfang des Jahres von jeglichem Einfluss ihrer in der Russischen Föderation ansässigen Muttergesellschaft sowie jedem sonstigen russischem Einfluss abgeschirmt. Die VTBE unterliegt selbst keinen EU-Sanktionen und hat zudem Genehmigungen von den zuständigen Sanktionsbehörden im Vereinigten Königreich und den USA erhalten, die ihr die Durchführung von Geschäften im Einklang mit jenen Genehmigungen erlauben.